Beiträge von Vasko

    @ Stauber


    Was unser "Glück" ist ist das das Auto was in unser Audi gefahren ist auch dem Schützen gehört also auf ihn Versichert ist. Wir kriegen noch von der Versicherung bescheid was wir für das Auto bekommen. Ich halt euch aufjeden fall am laufenden.

    Freundin mit Kopfschuss getötet


    BEZIEHUNGSDRAMA 44-jähriger Türke fängt seine 41-jährige Freundin gestern Morgen auf der Hacketäuerstraße AB.
    Die gesperrte Hacketäuerstraße in der Südstadt am Vormittag: Spurenspezialisten und Beamte der Mordkommission aus Wuppertal untersuchen den abgesicherten Ort der Bluttat. Fotos: Christian Beier
    Die Tatwaffe (oben), mit der der tödliche Schuss abgegeben wurde. Der Toyota der getöteten Frau prallte gegen einen geparkten Audi (links).
    Die Tatwaffe (unten), mit der der tödliche Schuss abgegeben wurde. Der Toyota der getöteten Frau prallte gegen einen geparkten Audi (Mitte).


    Es ist eine kurze Fahrt in den Tod: Die 41-jährige Solingerin hat ihren Wagen morgens gegen acht Uhr gerade aus der Parklücke an der Hacketäuerstraße gelenkt, als ihr Freund (44) an den Toyota RAV4 tritt und ihr durch die Seitenscheibe der Fahrertür in den Kopf schießt. Die schwer verletzte Frau aus Höhscheid prallt mit ihrem Geländewagen gegen einen auf der anderen Fahrbahnseite geparkten Audi. Für die Mutter zweier Kinder im Alter von drei und zwölf Jahren kommt jede Hilfe zu spät: Sie erliegt kurz danach im Städtischen Klinikum ihren schweren Kopfverletzungen.


    „Alles deutet auf eine Beziehungstag hin.“


    Gustav Heyer, Polizeisprecher


    „Der Schütze saß mit der Waffe in der Hand auf dem Bordstein und wartete“, sagt Polizeisprecher Gustav Heyer später. Der Täter, ein Türke aus der Solinger Innenstadt, hatte die Polizei nach der Bluttat selbst alarmiert und leistete keinen Widerstand, als er an Ort und Stelle festgenommen wurde. „Alles deutet auf eine Beziehungstat hin“, kommentiert Heyer. „Der 44-Jährige muss seine Freundin, ebenfalls eine Türkin, dort abgefangen haben.“


    Nach ST-Informationen sind die beiden schon seit mehreren Jahren befreundet und sollen auch ein gemeinsames, gerade erst drei Jahre altes Kind haben. Die geschiedene Frau ist zudem Mutter einer zwölfjährigen Tochter.


    Gestern Morgen hatte die Höhscheiderin – wie fast an jedem Werktag – ihr jüngstes Kind Verwandten an der Hacketäuerstraße zur Betreuung gegeben und wollte anschließend zur Arbeitstelle weiterfahren. Ihr Freund war ihr diesmal mit seinem Mercedes bis zur Hacketäuerstraße gefolgt und passte sie auf dem Stück zwischen den Hausnummern 25 und 31 AB. Ob es dort noch zu einem Wortwechsel und erneutem Streit gekommen ist, ist derzeit nicht bekannt.


    Obwohl die Polizei die Hacketäuerstraße zwischen Altmarkstraße und Stockkamp bis gegen 13 Uhr sperrte, um aufwendig Spuren zu sichern, und sogar von einem Polizeihubschrauber aus Übersichtsfotos vom Tatort gemacht wurden, gibt es bislang wenige Details über den eigentlichen Tatverlauf. Zeugen, die entweder „einen Pistolenschuss“ gehört hatten oder den „Unfall“ sahen, hatten ebenfalls die Polizei über Handy alarmiert.


    „Wir gehen bislang von einem einzelnen Schuss aus“, erläuterte Heyer später. „Wir müssen die Obduktion der Frau am Donnerstag abwarten.“ Fest steht: Der Schuss muss Teile des Schädels regelrecht zerfetzt haben.


    Die Verwandten des Opfers von der Hacketäuerstraße wurden ebenfalls schon gestern von der Polizei vernommen. Heute soll der mutmaßliche Schütze, der mehrere Stunden verhört wurde, einem Solinger Haftrichter vorgeführt werden.


    Die Waffe, eine Pistole vom Kaliber 7,65 mm, ist sichergestellt und wird bereits heute kriminaltechnisch im Landeskriminalamt untersucht. Durch den Schuss und den Aufprall auf den geparkten Wagen zerbrach die Scheibe des Toyotas in unzählige Stücke, die bis weit auf den Bürgersteig flogen. An der Fahrertür sicherten die Ermittler sowohl Schmauchspuren als auch mögliche Blutspritzer.


    Der Wagen des Opfers, der ebenfalls auf den Täter zugelassen ist, und der Mercedes des 44-Jährigen – er war in der Nähe geparkt – wurden später für weitere Untersuchungen abgeschleppt.


    Ob das Tötungsdelikt als Mord oder als Totschlag gewertet wird, ist noch offen. Anwohner der Hacketäuerstraße, die zunächst wie die Polizei an einen Verkehrsunfall gedacht hatten, waren erschüttert.


    (flm/hpm)
    22.03.07


    Quelle Solinger-Tageblatt