Mal was Grundsätzliches zu Bremsen

  • So na nachdem sich hier viele mit Bremsenumbauten beschäftigen möchte ich nur ein paar grundsätzliche Sachen als Hilfe für nicht Profis posten.


    Beim Belagwechsel muss der Bremsbelagträger richtig sauber und Glatt sein. Die Beläge müssen da richtig leicht drin rutschen können sonst gibts probleme mit festhängen.
    Dann muss da Bremsenpaste dran. Nicht zu dick!!! Sonst läuft die Paste weg.
    Ohne Paste fängst an zu quietschen und die Beläge können festgammeln.
    Die Bolzen mit denen der Sattel festgeschraubt wird aus den Löchern rausnehmen. Dann wird man sehen das am Ende immer ein dicker dreckrand ist. Wenn man den nicht abschmiergelt wird der Sattel wenn er mit neuen Belägen bestückt ist so weit zurück gehen das er auf dem Dreckrand hängenbleibt und dann kanns passieren das die Bremse nicht mehr richtig lose geht. Also Gewindebolzen saubermachen.
    Zu guter letzt noch darauf achten das die Manschetten der Bremskolben nicht defekt sind.


    Beim Scheibenwechsel darauf achten das die Nabe richtig Blank ist. Sonst kanns sein das die Scheibe nicht 100% plan aufliegt und man bekommt das berühmte Rubbeln beim Bremsen.
    (Das Rubbeln an sich wäre ja nicht das Schlimmste aber das macht die Vorderachse kaputt)


    Wichtig: neue Bremsen die ersten 2-300KM einbremsen und nicht zu stark belasten da die Scheiben und Beläge sich erst einschleifen müssen. Sonst kann es sein das die Bremse zu heiß wird und sich verzieht.


    Bremsflüssigkeit am besten mit einem Gerät dafür wechseln. Die Pump Methode kann für den Hauptbremszylinder tödlich enden. Und wenn man Pumpt dann nie bis zum Anschlag durchtreten.


    So vielleicht könnte das ja MAL jemand oben anpinnen.

  • @ BC.. was meinst Du mit "Brems" paste?


    ich hab bis jetzt immer Kupferpaste hergenommen - sprechen wir vom selben Zeugs?



    ForenPsycho

    *VERKAUFT*: AUDI A6 2,8....


    Motorrad: Be eM We K 1200 S ;)


    neuer Dicker: SKODA OCTAVIA RS TSI *fast Vollausstattung* 280,8PS/416NM



  • Ja aber die wird mehr und mehr durch Ersatzkram ausgetauscht. Bei Audi gibts die nit mehr.

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  • Sehr zu empfelen ist Keramikpaste,ist für einige Sachen besser als Kupferpaste,zb. wegen kontaktkorosion,Kupfer und Zink vertragen sich nicht besonders,nur am rande erwähnt,ist aber halb so schlimm auf Galvanische Verzinkung.
    Wird auch an Aufspuffteilen empfohlen da die Schrauben/Stehbolzen(die im Grunde immer getauscht werden sollten bei ausbau) lösbarer bleiben als bei Kupferpaste,wenn meine Kupferpaste aufgebraucht ist steig ich völlig auf Keramik um.Hol das immer Halbkiloweise.


    Ist aber absolut für Bremsenteile zu empfehlen und dafür gedacht.


    B.C. Ansonsten schön geschriebener Tip


    MfG.

  • Zitat von "B.C."


    Wichtig: neue Bremsen die ersten 2-300KM einbremsen und nicht zu stark belasten da die Scheiben und Beläge sich erst einschleifen müssen. Sonst kann es sein das die Bremse zu heiß wird und sich verzieht.


    Dazu eine interressante einfahrrichtlinie von Porsche :


    - 3 bis 4 Bremsungen mit mittlerem Pedaldruck aus einer Geschwindigkeit von ca. 160 km/h auf 80 km/h.
    - dazwischen Abkühlphasen von 300 - 400m einhalten.
    - 2 bis 3 Bremsungen mit stärkerem Pedaldruck aus einer Geschwindigkeit von ca. 180 km/h auf 100 km/h.
    - dazwischen Abkühlphasen von 500m einhalten. Blockieren und ABS-Regelung unbedingt vermeiden.
    - 1 bis 2 Reinigungsbremsungen dazwischen durchführen.
    Die Beläge sollen dabei keinesfalls überhitzen.

    Zitat von "B.C."


    Bremsflüssigkeit am besten mit einem Gerät dafür wechseln. Die Pump Methode kann für den Hauptbremszylinder tödlich enden. Und wenn man Pumpt dann nie bis zum Anschlag durchtreten.


    So vielleicht könnte das ja MAL jemand oben anpinnen.


    Zum Verständnis :


    Der Dichtring vom Kolben im HBZ läuft sich ein und da nicht bei jedem bremsen der ganze Hub genutzt wir entsteht im Zylinder ein Grat. An diesem Grat reibt sich die Dichtung bei der Pump-Methode kaputt und die Bremsflüssigkeit gibt den vollen Bremsdruck nicht ins Bremssystem, sondern einen großteil durch die beschädigte Dichtung zurück in den Ausgleichsbehälter. Dann hilft nur Pumpen zum langsamer werden und ganz schnell den HBZ neu abdichten!


    Zum Entlüften verwende ich persönlich überdruck (Luftpumpe, Ventil im Deckel des Ausgleichsbehälters und immer AUSREICHEND Bremsflüssigkeit).


    Ganz wichtig : "Nichtprofis" sollten sich im klaren sein das die Bremsen LEBENSWICHTIG sind (Notbremsung!!!) und bei unklarheiten den Fachmann die Bremse reparieren lassen!

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  • Hallo,
    hat sich jemand von euch stahlflex Bremsleitungen verbaut ??
    Wenn ja von welchem Hersteller oder welchen könnt ich empfehlen???


    Muss da eigendlich noch etwas beachtet werden ???


    Vielen Dankfür eure Info !!!!!


    Greeeeeeetz !!

  • Wichtig wäre zu erwähnen, dass man Keramikpaste verwenden sollte, weil Kupferpaste u.a. den ABS-Raddrehzahlsensoren Probleme bereiten kann.

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  • Zitat von "low_quattro"

    Wichtig wäre zu erwähnen, dass man Keramikpaste verwenden sollte, weil Kupferpaste u.a. den ABS-Raddrehzahlsensoren Probleme bereiten kann.


    hab immer kupferpaste genommen nie probleme gehabt, jedoch gut zu wissen ;)

  • Das gute alte "Bremsenrubbeln" habe ich leider,
    der Händler hatte ja damals die Bremsen neu gemacht, diese wurden von mir mehr als Fach- und Sachgerecht eingebremst,
    aber so wie die einige Arbeiten am Fahrzeug durchgeführt haben, wundert mich gar nichts!
    Hatte anfänglich auch quietschen, aber da die Bremsen demnächst sowieso neu müssen (erst 5tkm alt!) hebe ich mir diese auf! :rolleyes:

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Kommentare

  • Vielen Dank für den Beitrag und Bilder.

    Ich habe alles gemacht wie beschrieben.

    Auch gefunden den abgezwickten Kabel.

    Verlängerung gemacht.

    Fehler ist verschwunden!

    Danke

    • Hallo ich habe das selbe Problem. Kannst du mir eine Anleitung schicken was ich prüfen muss? Gruss martin

    • Hallo Madmade,

      ich habe seit Kurzem das gleiche Problem. Während der Fahrt erscheint nun schon zum dritten Mal die gelbe Warnmeldung:

      „Getriebesystemstörung – Weiterfahrt möglich!“


      Letzten Samstag war ich in einer privaten Werkstatt, um den Fehler auslesen zu lassen. Der Fehler war zwar vorhanden, jedoch konnte keine genaue Ursache im Fehlerspeicher ausgelesen werden. Der Fehler wurde daraufhin gelöscht – doch heute ist die Meldung erneut aufgetaucht.


      Hat jemand von euch ähnliche Erfahrungen gemacht? Könnt ihr mir sagen, was bei euch der Auslöser war?

      Muss ich mir Sorgen machen, dass mein Getriebe kaputt ist?


      Zur Info: Ich fahre einen Audi A6 3.0 TDI mit 204 PS (Multitronic).

      Vielen Dank im Voraus für eure Hilfe!


      Viele Grüße

  • Bilder Teil 2

  • Guten Tag Zusammen habe mir gestern einen Gebrauchten Audi A6 2.5 V6 TDI 163ps gekauft. (190.000km)

    Ich bin über Landstraßen gefahren Autobahn 140 kmh wahr alles inordung, als ich schneller fuhr zwischen 160-180kmh und gebremst habe hatt das ganze Auto vibriert bin total erschrocken es hielt bis 80kmh an dann wahr es weg. Ich weiß leider nicht woran das gelegen wahr. Ist mein 1 Audi was ich fahre und kenne mich nicht so aus kann da jemand helfen?

    MFG andre

    • Wenn er beim bremsen angefangen hat zu vibrieren dann liegt es mit hoher wahrscheinlichkeit an den Bremsenscheiben/Klötze !!

    • Hallo zusammen, ja das kann ich bestätigen, hab mir auch Anfang Dezember meinen A6 geholt, hatte ständig dieses vibrieren. Nun habe ich an der Vorderachse die Scheiben und Klötze tauschen lassen und es ist entlich Ruhe. MfG

    • Vielen Dank für die Antworten bei mir wahren es auch die vorderen Bremsen und mein Antriebswellengelenk rechts aussen wahr defekt

    • hallo, Ich wollte PDC Stg.einbauen mit 8x sensoren vorne+hinten.WAUZZZ4G1DN064854 Was für PDC Stg passt für mein auto schaltgetriebe und start-stop funktion